40 Kinder und deren Eltern warteten am Samstag, 3.8. am Busbahnhof auf die Abfahrt nach Inzell.

Wer nervöser war – die Kids, die Eltern oder wir als Betreuer lässt sich im Nachhinein schwer sagen.

Zum ersten Mal wagte sich der Floorball-Club an ein Feriencamp mit Übernachtung heran. Und da wir keine halben Sachen machen, haben wir gleich eine gesamte Woche im BLSV Camp Inzell gebucht.

Wir wurden „bayerisch herzlich“ empfangen und in die Gepflogenheiten des Camps eingewiesen. Und dann hieß es schon, auspacken und erstmal das Camp erkunden. Das weitläufige Campareal bietet für so ziemlich jeden Sportgeschmack etwas – vom Außenpool über Tennis- und Beachvolleyballplätze bis zur Dreifachsporthalle ist alles geboten. Die gruppeneigenen Materialschränke mit allerlei Gerätschaften zum eigenständigen Ausprobieren lassen keine Wünsche offen.

Noch am Samstag stand eine erste Erkundungsralley auf dem Programm, damit alle das gleiche Verständnis haben, wenn Treffpunkte vereinbart werden. Die „großen Jungs“ bauten das Outdoorfeld auf, die jüngeren halfen, die Indoorbande, Tore und Materialen in den Geräteraum zu schaffen. Floorball war in Inzell angekommen.

Schnell schlossen wir erste Bekanntschaften mit den Basketballern oder der Aikido-Trainingsgruppe. Und so kam es auch, dass wir Trainingsgruppen gegeneinander austauschten. Unsere Floorballer durften einmal bei Aikido eine Schnupperstunde besuchen und die Aikidos durften den Schläger schwingen.

Mit 2 Trainingseinheiten pro Tag kam Floorball keineswegs zu kurz. Trotzdem sah man auch außerhalb der Trainingszeiten die Kids mit dem Schläger in Richtung Outdoorfeld durchs Camp ziehen. Wer den Schläger mal beiseitelegen wollte, war schnell mit Beachvolleyball, Tennis oder Fußball beschäftigt. Wenn es das Wetter zuließ, sorgte der Pool mit einem Arschbombenkontest oder Wasserball für Abwechslung.

Neben der körperlichen Betüchtigung kam auch der Geist nicht zu kurz. Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) schickte einen Referenten, der in zwei Altersgruppen einen spielerischen Workshop zur Doping-Thematik abhielt. Ebenso haben wir uns über die gesunde Ernährung im Sport unterhalten.

Auch das Beisammensein kam nicht zu kurz. Bei einem Lagerfeuer mit Stockbrot oder dem „Spiel ohne Grenzen“ konnten wir unser Gruppengefühl stärken und weitere schöne Momente in der Gemeinschaft erleben.

Die Woche verging wie im Flug. Wir haben jede Menge Floorball gespielt, andere Sportarten wie Biathlon, Klettern, Bogenschießen oder auch Aikido kennengelernt und selbst ausprobiert.

Müde, aber glücklich, endete die Woche. Das Betreuerteam ist mit diesem ersten Versuch eines Camps sehr zufrieden und hat noch vor Ort entschieden, dass es eine Neuauflage in 2025 geben soll.

Wir freuen uns auf 2025, wenn wir wieder in Richtung Sportcamp Inzell aufbrechen.

PS: Wer wissen möchte, was Highball ist und wie anstrengend es sein kann, fragt einen der Teilnehmer des Sommercamps.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an den Floorball-Verband Bayern für die Leihgaben der Indoor- und Outdoorbande sowie die Finanzierung der Campshirts.